So, wie im ersten Teil des Tests versprochen, hier nun die Fortsetzung der Vorstellung meiner neuen Softbox. Mittlerweile habe ich drei Shootings mit der Neoluma Companion Pro absolviert und kann euch ein bisschen mehr über diesen in Deutschland designten Lichtformer erzählen.

Zu allererst muss ich allerdings etwas klarstellen: Im ersten Teil des Testberichtes hatte ich geschrieben, dass die Companion Pro ca. 1,5 Blenden mehr Licht schluckt als meine Walimex pro Octagon. Daraufhin hatte mich Tobi, der Geschäftsführer von Neoluma, angeschrieben und darauf aufmerksam gemacht, dass dies vermutlich nicht an der Softbox selbst, sondern am Grid liegen könnte. Also habe ich mir hier nochmal beide Softboxen geschnappt und verglichen. Sowohl mit, als auch ohne Grid. Wie sich herausgestellt hat, ist es tatsächlich so, dass der Unterschied ohne Grid nur bei circa einer drittel bis halben Blende liegt. Der restliche Unterschied ist also wirklich dem Grid zuzuschreiben. Insofern scheint das verwendete Grid seinen Job etwas besser zu verrichten (also mehr Streulicht zu ‚schlucken‘) als das der Walimex. Allerdings habe ich da jetzt auch keine wissenschaftlichen Tests durchgeführt um dies zu belegen. Was ich allerdings gemacht habe, sind Bilder sowohl mit als auch ohne Grid. Und der Unterschied ist deutlich zu bemerken, insofern scheint es zu funktionieren.

 Aber zum eigentlichen Thema: Wie schlägt sich die Softbox im Einsatz? Um es kurz und knackig zu beschreiben – sehr gut! Es gibt keinen hellen Spot in der Mitte, das Licht kommt sehr gleichmäßig daher, was vermutlich dem verwendeten Reflektor und dem in der Mitte verstärktem Diffusorstoff zu verdanken ist. Die annährend Runde Form der Softbox erzeugt einen schönen kreisförmigen Reflex im Auge des Models und hinterlässt auch eine schöne Runde Vignette am Rand. Je nach Einsatz der Diffusoren bzw. des Grids stehen dem Nutzer von knackigen bis hin zu weichen Lichtszenarien viele Möglichkeiten offen. Was ich nicht getestet habe ist ein Einsatz ohne den inneren Reflektor, welcher vom Hersteller auch auf jeden Fall empfohlen wird.

Für den einen oder anderen vielleicht auch interessant: Durch die im Vergleich zu einer Deep Octa relativ flache Bauweise bekommt man auch gerade in kleineren Studios nicht so schnell Platzprobleme und hat etwas mehr Luft zum Arbeiten. Gerade wenn man wie bei den hier gezeigten Bildern mit 3 oder mehr Blitzen arbeitet wird das ganz schnell eng in kleineren Räumen.

Als Fazit bleibt eigentlich nur zu erwähnen, dass ich wirklich schwer angetan bin von der Companion pro und drüber nachdenke mir noch eine kleinere Version für Outdoor Shootings zu holen. Meine 105er Version ist da dann doch recht windanfällig und meistens würde mir die 85er oder vielleicht sogar die 65er langen. Weitere Formen (z.B. Striplights) gibt es derzeit leider noch nicht, aber ich bin mir sicher da wird bestimmt noch einiges kommen. Ich würde mich jedenfalls darüber freuen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt auf jeden Fall und dass es sich um eine deutsche Firma handelt ist sicherlich auch kein Nachteil.