Nachdem ich jetzt bereits mehrmals gefragt wurde wie ich es geschafft habe die oben oder im Beitrag “Hallo Welt” gezeigte Physalis zum leuchten zu bringen, dachte ich mir, dass ein kleines ‘How To’ eine gute Idee für den ersten Post ist.

Also, los geht’s. Was wird dazu benötigt? Das wichtigste ist natürlich die Frucht einer Physalis selbst. Die sollte aber nicht frisch sondern getrocknet sein, damit sie transparenter wird. Und natürlich eine Lichtquelle für die Beleuchtung der Frucht. Hier habe ich anfangs mit einer kleinen LED-Taschenlampe rumprobiert aber der Erfolg war eher bescheiden. Darum empfehle ich euch eine kleine Glühbirne. Das Licht ist wesentlich wärmer und die Lichtabstrahlung erfolgt gleichmäßiger nach den Seiten. Jetzt könnte man sich das ganze natürlich selbst zusammenbauen, so mit Draht, Batterien und so weiter. Oder ihr leiht euch, so wie ich, die Beleuchtung einer Laterne von eurem Kind aus 😉 . Einen geeigneten Hintergrund brauchen wir auch noch, da tut’s farbiges Tonpapier. Der Farbton sollte natürlich zum Untergrund und der Physalis passen. Ist eure noch rot solltet ihr evtl. eine andere Papierfarbe wählen. Des weiteren wird ein Stativ für eure Kamera, ein Blitzgerät oder eine stärkere Lampe und ein passendes Objektiv benötigt. Hier bietet sich ein Makroobjektiv an, es geht aber auch jedes andere Objektiv mit einer geringen Naheinstellgrenze. Alternativ kann man diese natürlich auch mittels diverser Hilfsmittel verringern.

Macht einen kleinen Schnitt und ein kleines Loch in das Papier um das Kabel durchzuziehen. Das verhindert das hochstehen des Papiers vom Untergrund und sorgt für eine gerade Kante. Zieht das Kabel wie unten gezeigt durch das kleine Loch und stellt das Papier mittels eines Gegenstandes dahinter hochkant auf. Sorgt dafür dass das Papier glatt unten aufliegt, sonst ärgert ihr euch nachher schwarz.

Wenn ihr nun eure Physalis genau vor die Lampe legt und eure Kamera mittels Stativ davor ausrichtet, ist von dem Aufbau hinter der Physalis nichts mehr zu sehen.

Alles was ihr jetzt noch braucht ist ein bisschen Licht um die Szenerie im gesamten und vor allem den Hintergrund auszuleuchten. Das habe ich mittels eines Studioblitzes gelöst aber natürlich langt da auch ein Systemblitz oder sogar eine Lampe, dann müsst ihr halt dementsprechend länger belichten. Günstig ist hier ein abgedunkelter Raum, dann könnt ihr über die Belichtungszeit schön das Leuchten der Physalis regeln. Den Blitz stellt ihr dann so ein, dass er das Umfeld und den Hintergrund in dem von euch gewünschten Umfang erhellt. Geht natürlich auch andersherum aber so habe ich es gemacht. Da die richtigen Einstellungen zu finden um das Leuchten der Physalis schön hervortreten zu lassen erfordert ein bisschen ausprobieren und ist natürlich auch Geschmackssache. Ein richtig oder falsch gibt’s da nicht. Am Ende steht natürlich noch ein bisschen Nachbearbeitung am PC. Klarheit, Tonwertkurve und eine kleine Vignette hinzugefügt und schlussendlich sollte euer Bild so ähnlich aussehen.

In der Farbgebung kann man da natürlich schön variieren. Hier noch 2 andere Beispiele mit einem gleichen oder ähnlichen Aufbau.

Viel Spaß beim ausprobieren. Ich würde mich freuen hier den ein oder anderen Link auf eure Werke zu sehen.